Das klassische Gin Rommé ist ein Zwei-Spieler-Spiel. Aber im Gin Rommé Palast wollen wir dir bald das Spiel zu viert ermöglichen. Diese Innovation wird neben jeder Menge Spaß auch einige spannende Veränderungen im Spielablauf mit sich bringen. Auf dieser Seite setzen wir dich ins Bild!
Willst du mehr über die Grundregeln des Spiels wissen, klicke dich hier zu unseren Gin-Rommé-Regeln. Ansonsten kannst du dich hier über die folgenden Themen belesen:
Spieler und Teams beim Gin Rommé zu viert
Beim Vier-Spieler-Gin-Rommé werdet ihr in Zweierteams gegeneinander antreten. Dein Teampartner wird dir immer gegenübersitzen. Das Besondere ist hier, dass du alle Handkarten deines Teams sehen können wirst. Weiterhin wird aber jeder Spieler seinen eigenen Zug haben, sodass immer im Uhrzeigersinn nur ein Spieler an der Reihe ist.
Spielt ihr mehrere Runden, bleiben dieselben Teams über alle Runden an diesem Tisch bestehen.
Die Karten beim Gin Rommé zu viert
An den Karten verändert sich im Vergleich zum klassischen Gin Rommé nichts. Ihr spielt weiterhin mit 52 Karten ohne Joker und die Werte der Karten bleiben ebenfalls dieselben.
Alle Spieler bekommen am Rundenbeginn 7 Karten ausgeteilt. Die übrigen Karten werden wieder zum Nachziehstapel und eine erste Karte wird als Basis des Ablegestapels aufgedeckt.
Du siehst nach dem Austeilen immer deine eigenen Karten und die Karten deines Teampartners. Die Handkarten der Gegner siehst du nicht. Wir erklären auf dieser Seite weiter unten, wie du mit den Handkarten deines Partners interagieren kannst. Grundsätzlich kannst du aber nur mit den Karten in deiner eigenen Hand spielen.
Die erste Karte
Hier wird das bekannte Prozedere erweitert: Sitzt du links vom Geber darfst du als erster entscheiden, ob du die erste aufgedeckte Karte ziehst oder passt. Passt du, darf der nächste Spieler im Uhrzeigersinn genauso wählen. Wer als erster die aufgedeckte Karte nehmen will, beginnt sofort seinen ersten Zug mit dem Ziehen der aufgedeckten Karte.
Passen alle vier Spieler, beginnt automatisch der Spieler links vom Geber seinen ersten Zug mit dem Ziehen einer Karte vom Nachziehstapel.
Dein Spielzug beim Gin Rommé zu viert
Der klassische Spielzug wird im Vier-Spieler-Gin-Rommé um eine Option erweitert. Weiterhin ziehst du eine Karte, wägst ab, ob du klopfst, und wirfst schließlich eine Karte ab. Zusätzlich darfst du in jedem deiner Züge, nachdem du eine Karte gezogen hast und bevor du eine Karte abwirfst, nun eine Karte mit deinem Partner tauschen.
Durch Sonderregeln werden darüber hinaus weitere Aktionen möglich: das Glas auffangen und hirschn. Nach dem Hirschn musst du mindestens einen Zug abwarten, bis du die Runde beenden darfst. Details dazu findest du auf unserer Seite zu den Regelvarianten im Gin Rommé. Und an dieser Stelle geht es mit dem Tauschen weiter.
Das Tauschen
Du darfst dir eine Karte aussuchen, die du verdeckt deinem Teampartner übergibst. Dieser fügt die Karte seiner Hand hinzu und muss dir eine beliebige Karte verdeckt zurückgeben. Das kann auch diejenige sein, welche du eben tauschen wolltest. Das gegnerische Team sieht nie, welche Karten ihr tauscht, sondern nur, dass ihr tauscht.
Das Tauschen ist nicht verpflichtend. Allerdings ist es ein guter Weg, eure Hände zu verbessern. Es könnte zum Beispiel sein, dass Karten, die gemeinsam eine gültige Meldung ergeben, auf euch beide verteilt sind. So könnt ihr in einem oder mehreren Zügen solche Karten auf eine Hand bringen.
Da ihr am Tisch nicht über eure Karten reden könnt, ist es natürlich wichtig, ein gutes Auge auf deine eigenen Karten genauso wie auf die Karten deines Teampartners zu haben. Bei aller Aufmerksamkeit kann es natürlich immer noch passieren, dass ihr unterschiedlich an das Spiel herangeht und ein unerwarteter Tausch beginnt. Bleibt in solchen Fällen fair und genießt die Spannung!
Egal ob du in deinem Zug getauscht hast oder nicht, du kannst vor dem Abwerfen einer Karte klopfen, um das Runden-Ende einzuläuten. Oder du kannst schlicht abwerfen, sodass der Spieler zu deiner Linken seinen Zug beginnt.
Die Meldungen
Hinsichtlich der möglichen Meldungen verändert sich durch zusätzliche Spieler beim Gin Rommé nichts. Es sind weiterhin Gruppen und Sequenzen möglich.
Runden-Ende beim Gin Rommé zu viert
Auch hier kann das Runden-Ende entweder durch Klopfen oder durch den auslaufenden Nachziehstapel ausgelöst werden. Bezüglich des Nachziehstapels gelten dieselben Regeln wie beim Zwei-Spieler-Gin-Rommé.
Bedenkt, dass der Nachziehstapel im Spiel zu viert schneller schwindet, weil er 8 Karten weniger, also nur 24 Karten hält.
Was das Klopfen angeht, holen wir aber an dieser Stelle noch einmal aus.
Klopfen beim Gin Rommé zu viert
Ist dein Deadwood, also die Karten, die du nicht in deinen Meldungen unterbringen kannst, ohne die Karte, die du abwerfen willst, maximal 10 Punkte wert, kannst du klopfen. Hat dein Teampartner mehr Deadwood, kannst du trotzdem klopfen. Überlege aber gut, ob es sinnvoll ist. Denn das Deadwood deines Teampartners fließt sehr wohl in die Punktwertung deines Teams ein.
Auch hier kannst du in deinem Zug klopfen, also nachdem du eine Karte gezogen und optional eine Karte mit deinem Partner getauscht hast, aber bevor du eine Karte abwirfst.
Auslegen
Hast du geklopft, musst du als erstes eine deiner Handkarten als letzte Karte auf den Abwurfstapel legen.
Danach legst du alle deine Meldungen und dein Deadwood wie im Spiel zu zweit offen auf den Tisch und sagst gegebenenfalls die Deadwood-Punkte an. Nun macht dein Partner das gleiche mit seinen Handkarten. Die Karten eurer Hände müssen separat bleiben. Ihr könnt sie also nicht zu gemeinsamen Meldungen kombinieren.
Daraufhin können die Spieler des gegnerischen Teams ebenfalls ihre separaten Meldungen ablegen.
Im Gin Rommé Palast werden diese Schritte automatisch für euch ausgeführt werden.
Anlegen
Auch dieser Schritt wird im Gin Rommé Palast automatisch erfolgen, aber es ist wichtig, den Ablauf zu verstehen. Los geht‘s:
Grundsätzlich gilt, bei Spielern ohne Deadwood darf nicht angelegt werden. Gehen wir hier einmal ins Detail:
Hat dein Team nach dem Klopfen kein Deadwood, dürfen die Gegenspieler keine Karten aus ihrem Deadwood an eure Meldungen anlegen.
Hat aber nur einer von euch Deadwood-Karten, dürfen beide Gegner ihre Deadwood-Karten an die Meldungen dieses Spielers anlegen. Und solltet ihr beide Deadwood haben, dürfen beide gegnerischen Spieler an alle Meldungen eures Teams anlegen.
Während des Anlegens dürfen sich eure Gegenspieler auch abwechseln, hier gibt es keine vorgeschriebene Reihenfolge. Angelegte Karten zählen dann nicht mehr zum Deadwood des Gegnerteams.
Dabei dürfen Deadwood-Karten deines Teams nicht benutzt werden und auch keine Karten von euren Meldungen abgetrennt werden.
Hast du oder dein Teampartner geklopft, darf keiner von euch Deadwood an gegnerische Meldungen anlegen.
Liegen schließlich alle Karten auf dem Tisch, folgt die Auswertung der Runde.
Auswertung beim Gin Rommé
Bei der Auswertung werden zunächst die Kartenwerte des gesamten Deadwoods beider Teams verglichen, also der Karten, die nach dem Auslegen und Anlegen nicht in Meldungen liegen.
Kurz gesagt, gewinnt dein Team nach deinem Klopfen, entweder, wenn ihr kein Deadwood habt, oder, wenn ihr weniger Deadwood-Punkte als das gegnerische Team habt. Andernfalls haben sie einen Undercut geschafft und gewinnen.
Die ausführliche Erklärung der Auswertung für vier Spieler und zwei Spieler findest du auf unserer entsprechenden Seite über die Auswertung beim Gin Rommé.
Spiel-Ende beim Gin Rommé
In der Regel wird Gin-Rommé bis zu einem vorher festgelegten Gesamtpunktwert gespielt. Also werden die Punkte über die gespielten Runden pro Team aufaddiert. Erreicht eins der Teams diese Punktschwelle, endet das Spiel. Dieses Team hat logischerweise die höchste Gesamtpunktzahl und gewinnt das Spiel.
Im Gin Rommé Palast könnt ihr das Spiel bis zwischen 10 und 500 Punkten wählen.
Der nächste Schritt zum Gin Rommé
Nun weißt du, wie das Kartenspiel Gin Rommé in unserer Adaption für vier Spieler ablaufen wird. Geh gern weiter zur Auswertung oder noch einmal zum allgemeinen Überblick!